„Mir fehlt jedes Verständnis für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen“
Ein Essay zur Verständnishilfe
Sigmund Bonk
Die Corona-Krise hat die Gesellschaft in sog. „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“ gespalten. Dabei ist das nicht gegen SARS-CoV-2 geimpfte runde Viertel der deutschen Bevölkerung während des vergangenen Jahres immer stärker unter politischen und gesellschaftlichen Druck geraten. Politik und Medien sind sich sehr weitgehend darüber einig, dass dieser Druck in gesundheits-politischer wie moralischer Hinsicht völlig zu Recht besteht. Er könnte und sollte durch Impfgesetze sogar noch verstärkt werden.
Der Essay wendet sich gegen jede pauschale Verurteilung von „Ungeimpften“, wie sie auch aus dem Zitat von Günther Jauch im Buchtitel hervorgeht. Das Buch plädiert für ein genaueres Hinsehen und stellt die Impf-Problematik vor allem in einen größeren Zusammenhang, der neben politi-schen, rechtlichen, zeitgeist-kritischen und wissenschaftstheoretischen As-pekten auch tugendethische, religiöse und weltanschauliche Gesichtspunkte zu eine Gesamtschau zu vereinigen sucht. „Ungeimpfte“ Mitbürgerinnen und Mitbürger erscheinen darin in einem helleren und freundlicheren Licht.