Mit viel Ausdauer
Mein langer Weg aus der Abhängigkeit.
René Specker
Die Arbeitslosigkeit, die ich nur zu gut kenne und übermäßige Entlassungen haben meiner Moral nicht gerade gut getan. Ich weiß nicht mehr ein noch aus: Wo Hilfe suchen und wie mit dem Trinken aufhören? Zwar rufe ich Gott an, richte meine Gebete an ihn und meditiere – doch hilft das alles nicht. Die Jahre vergehen, die Situation bleibt die gleiche und ich sehe kaum Land. Das Seltsame daran: Die Menschen scheinen an meinen Zustand gewöhnt zu sein und ich stehe allein da mit dem Wunsch mich ändern zu wollen. Alleine? Nein. Es gibt Gott. Aber wie soll ich da nur wieder rauskommen? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht mehr, was tun – einen Arzt aufsuchen oder einen Psychologen – und was wird mir das bringen? Ich werde meine Probleme vor ihnen ausbreiten müssen und letzten Endes stehe ich doch alleine damit da und kenne deren Ursprung: der Alkohol, der mich im Griff hat. Auf diese Weise habe ich 15 Jahre lang gegrübelt, aber im Laufe eben dieser Jahre ist mir ein Licht aufgegangen und zwar durch ein Buch. In diesem Moment sehe ich wieder Land. Also während dieser Zeit – durch Gebete, durch Ausdauer und dank eines blinden Vertrauens zu Gott – ist es langsam wieder aufwärts gegangen.