Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
Ethnologie und Berliner Gesellschaft für Anthropologie Urgeschichte
Im Beitrag der Prähistorie wird die Diskussion zwischen Prähistorischer Archäologie und historischer Sprachwissenschaft aufgegriffen, in der es um die Frage nach einem bzw. dem frühen Innovationszentrum von Räderfahrzeugen geht. Ein archäologisch-anthropologischer Beitrag widmet sich den Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (1898-1908) im Friedhof von Abusir (Ägypten) mit Gräbern des späten Alten und Mittleren Reiches. Fast alle der nach Berlin geschickten Skelette aus dieser Grabung sind noch vorhanden. Vorgestellt werden archäologische Befunde und Teilergebnisse der anthropologischen Untersuchung. Der dritte archäologische Beitrag untersucht die Frage, ab wann man in der Urgeschichte das kulturelle Verhalten von Menschen und anderen Menschenaffen unterscheiden kann und wie dies für so weit zurückliegende Zeiträume möglich ist.
Aus der Kulturanthropologie wird ein Überblick über aktuelle populäre Familienforschung und DNA-Genealogie gegeben. Aktuelle Analysen der Kultur- und Sozialanthropologie und der Science-and-Technoloy-Studies geben empirisch fundierte Antworten auf diese Ausprägung von Hochtechnologie in der heutigen Geschichtskultur. Der Beitrag über die Provenienzforschung zu Schädeln aus der Anthropologischen Sammlung im Ethnologischen Museum Berlin (sog. S-Sammlung) geht anhand von Beispielen auf die Geschichte dieser menschlichen Schädel ein, sowie auf Möglichkeiten, Grenzen und Ziele der Provenienzforschung.
Ein wissenschaftshistorischer Beitrag gibt anhand verschiedener Forschender und Fotografen der BGAEU im 19. Jahrhundert einen Einblick in die Nutzung der Fotografie in der BGAEU und stellt den Lebensweg des Fotografen Carl Dammann dar.