Mobiliarsicherheiten im deutsch-russischen Rechtsverkehr
Anna Kraftsoff
Angesichts der Ausweitung des internationalen Wirtschaftsverkehrs und der aktiven Beteiligung Russlands und Deutschlands daran, gewinnt der deutsch-russische Rechtsverkehr in der Praxis immer mehr an Bedeutung. Ein funktionierender Warenverkehr und eine intakte Kreditwirtschaft können jedoch nicht bestehen, wenn die Vertragsparteien keine Vertrauensbasis haben. Sicherheiten, insbesondere Mobiliarsicherheiten, können Stabilität in die Vertragsverhältnisse bringen. Die Verfasserin widmet sich in ihrer Arbeit der Darstellung und dem Vergleich der deutschen und russischen Mobiliarsicherheiten. Von der Darstellung umfasst sind das Pfandrecht, die Zurückbehaltung, der Eigentumsvorbehalt, die Sicherungsübereignung und die Sicherungsabtretung. Hierbei arbeitet sie umfassend die dogmatischen Grundlagen der beiden Rechtsordnungen auf und stellt die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraus. Der international-privatrechtliche Teil der Arbeit zeigt auf, dass die in Deutschland und Russland höchst unterschiedlich ausgestalteten Mobiliarsicherheiten in dem jeweils anderen Staat nicht immer bzw. in einem anderen Umfang anerkannt werden. Das Werk ist daher nicht nur aus wissenschaftlicher, sondern auch aus praktischer Sicht sehr gewinnbringend.