Modellierung der Kondensation von Pyrolysedämpfen unter Berücksichtigung von Aerosolbildung
Yannik Hermann Stark
Bei der Schnellpyrolyse wird Biomasse unter Luftausschluss bei ca. 500 °C thermisch zersetzt. Die entstehenden Pyrolysedämpfe werden anschließend auskondensiert und bilden Pyrolyseöle. Dabei kommt es zu erheblicher Nebelbildung. Abscheidung der Aerosole, z. B. mit einem elektrostatischen Filter, ist daher notwendig. Ziel dieser Arbeit ist es den Kondensationsprozess inklusive Aerosolbildung zu modellieren, um die genauen physikalischen Vorgänge zu verstehen und die Kondensationssysteme besser auslegen zu können. Hierfür wird zunächst basierend auf Phasengleichgewichtsmessungen eine zweckmäßige Modellmischung für Pyrolyseöle definiert und die Kolonne als Gleichgewichtsstufe berechnet. Darauf aufbauend wird der Quenchprozess mit Hilfe des Simulationswerkzeuges AerCoDe (Aerosol formation in Contact Devices) simuliert. Dabei wird insbesondere der Einfluss der zwei verwendeten thermodynamischen Modelle untersucht.