Möglichkeiten des Dialogs
Struktur und Funktion einer literarischen Gattung zwischen Mittelalter und Renaissance in Italien
Klaus W. Hempfer
Die Beiträge dieses Buches sind das Ergebnis des Teilprojekts ‚Performativität und episteme: Die Dialogisierung des theoretischen Diskurses in der Renaissance-Literatur‘ des Sonderforschungsbereiches ‚Kulturen des Performativen‘.
Ziel dieses Teilprojektes ist es, im kritischen Rückgriff auf Foucaults wissensarchäologische Diskursanalyse und Batkins Konzeption eines humanistischen Soziums grundsätzliche Veränderungen im theoretischen Diskurs von der Mitte des 14. bis zum ausgehenden 16. Jahrhundert zu untersuchen.
Inhalt: Klaus W. Hempfer: Vorwort / Lektüren von DialogenRoger Friedlein: Geleit auf dem Weg zur Wahrheit: Dialoge im DuecentoMarc Föcking: „Dyalogum quendam“: Petrarcas Secretum und die Arbeit am Dialog im TrecentoBernd Häsner: Leonardo Brunis : Darstellung und Selbstkonstruktion einer humanistischen Kommunikationskultur Gernot Michael Müller: Diskrepante Annäherungen an die voluptas: Zur Funktion der Figureninteraktion in Lorenzo Vallas Dialog De voluptateBernhard Huss / Gernot Michael Müller: „Illud admiror, cur Ficinum silentio praeterieris“: Renaissanceplatonismus und Dialogform in Cristoforo Landinos Disputationes Camaldulenses Gernot Michael Müller: Zur Signatur frühneuzeitlicher Naturwahrnehmung und deren Inszenierung in Pietro Bembos Dialog