Motopädagogik in der Heimerziehung
Beiträge zur Theorie und Praxis der Bewegungserziehung im Heim für Verhaltensgestörte
Eckhart Knab
Dieser Sammelband befasst sich wie die beiden 1980 und 1983 im Peter Lang Verlag erschienenen Bände «Heimerziehung» und «Heimerziehung – ein differenziertes Leistungsangebot» sowohl mit praxisorientierten als auch theoretischen Beiträgen zum Thema Heimerziehung, diesmal allerdings mit dem Schwerpunkt Bewegungserziehung, d.h. Motopädagogik. Die Beiträge sind das Ergebnis einer Bestandsaufnahme der ersten Fachtagung «Klein-Zimmerner Tage» zum Thema «Motopädagogik in der Heimerziehung». Die Motopädagogik hat ihren praxisorientierten Ursprung im Arbeitsfeld der Behindertenhilfe und beginnt, zunächst in kleinen Schritten, im Bereich der Jugendhilfe Fuss zu fassen. Die Aufsatzsammlung befasst sich im einzelnen mit den Quellen der Psychomotorik in Deutschland, mit Beiträgen zur Motodiagnostik im Jugendalter, zur Entwicklung einer fein- und grobmotorischen Testbatterie und zur Verlaufsdiagnostik in der Heimerziehung. Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit aus der Praxis heraus entstandenen Beiträgen wie Motopädagogik und Verhaltensstörungen, Bewegungserziehung als heilpädagogische Methode der Beziehungsgestaltung und Übende Verfahren zur Körpererfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinserweiterung. Vervollständigt wird der Überblick über die Fachtagung mit einem Bericht über Minimale Cerebrale Dysfunktion (MCD) und Bewegungsverhalten sowie einer empirischen Studie zur Motopädagogik in der hessischen Heimerziehung.