Museumslandschaft Schweiz im Wandel.
Betriebswirtschaftliche Anforderungen und Managementrealität.
Adrian Ritz, Andreas P. Wenger
Museen sehen sich immer mehr mit der Herausforderung konfrontiert, wie sie sich in einem von professionell geführten Institutionen geprägten und hart um Ressourcen kämpfenden Kulturmarkt neu zu positionieren vermögen. Aufgrund einer seit den 1970er Jahren stetig ansteigenden Museumsdichte in der Schweiz wird von Museumsleitungen vielfach mehr Innovationskraft und Führungskompetenz verlangt, damit sie die Zukunft ihrer Institutionen aktiv gestalten und sichern können.
Der vorliegende Bericht geht der zentralen Frage nach, inwieweit sich die Führung und das Management von Museen in der Schweiz verändert und welches die primären strategischen sowie organisatorischen Verhaltenslinien aus Sicht der Museumsleitungen sind.
Nach einer kurzen Beschreibung der Schweizer Museumslandschaft, analysieren die Autoren der für Museen relevante Wandel der Umsysteme und die sich daraus ergebenden externen Einflussfaktoren. Im Anschluss werden die zentralen betriebswirtschaftlichen Dimensionen für das ‚Geschäftsmodell‘ eines Museums durch Literaturanalyse hergeleitet und mit den relevanten strategischen sowie organisatorischen Fragestellungen verdichtet. Das Kernstück der Arbeit bildet eine Analyse über die Ausprägung und Veränderungsrichtung dieser Faktoren in der Schweizer Museumslandschaft, anhand einer von den Autoren durchgeführten empirischen Erhebung.