n-3- versus n-6-Fettsäure-reiche Lipidemulsionenin der parenteralen Ernährung: von Rose,  Matthias

n-3- versus n-6-Fettsäure-reiche Lipidemulsionenin der parenteralen Ernährung:

Einfluss von SMOFlipid® und Lipovenös® 20%auf die akute respiratorische Insuffizienz im Mausmodell

ARDS ist eine akut auftretende, diffus entzündliche Lungenerkrankung, die durch eine alveolo-epitheliale und endotheliale Schädigung charakterisiert ist. Diese führt zu einer gesteigerten pulmonalen Gefäßpermeabilität mit Entwicklung eines proteinreichen alveolären Ödems sowie zu einem Anstieg des pulmonal-arteriellen Druckes. Resultat ist letztlich die Ausbildung eines Lungenversagens. Lipidemulsionen (LE) sind wichtiger Bestandteil der parenteralen Ernährung kritisch kranker Patienten. Neben ihrer Funktion als Kalorienlieferant und Quelle essentieller Fettsäuren (FS) besitzen sie zudem immunmodulatorische Eigenschaften. Sie haben pro- oder antiinflammatorische Wirkungen, indem sie unter anderem Einfluss auf die Synthese von Zytokinen und Lipidmediatoren sowie auf die Funktion von Leukozyten ausüben. Lange Zeit wurden standardmäßig Sojabohnenöl-basierte LE zur parenteralen Ernährung kritisch Kranker eingesetzt. Sie enthalten insbesondere langkettige Triglyceride (LCT) und sind somit reich an n-6-FS. Aufgrund ungünstiger immunologischer und pathophysiologischer Effekte dieser herkömmlichen Infusionen, werden heutzutage Mischemulsionen aus LCT und mittelkettigen Triglyceriden (MCT) eingesetzt, die teils mit Olivenöl (OO; reich an n-9-FS) oder Fischöl (FO; reich an n-3-FS) angereichert sind. Die Wirkung von parenteral applizierten LE bei Patienten mit ARDS ist nur unzureichend erforscht. Die vorliegende Arbeit liefert die ersten Daten einer kontinuierlichen Infusion mit der alternativ eingesetzten SMOF-LE (Kombination aus LCT, MCT, OO und FO) im Mausmodell des LPS-induzierten ARDS, verglichen mit einer standardmäßig verwendeten LCT-Infusion. Die Ergebnisse zeigen, dass die parenterale Gabe der n-3-FS-haltigen SMOF-Infusion zu einer reduzierten pulmonalen Leukozyteninvasion, Zytokinsynthese und Proteinextravasation als Zeichen einer verminderten Gefäßpermeabilität führt. Unter LCT-Infusion finden sich gegensätzliche Effekte. Die vorliegende Arbeit bestätigt somit den positiven immunmodulatorischen Einfluss der n-3-FS-angereicherten LE im murinen ARDS-Modell. Neben den antiinflammatorischen n-3-Eigenschaften sind auch MCT und OO als SMOF-Bestandteile wahrscheinlich vorteilhaft, da sie zusammen mit FO den LCT-Anteil und somit die nachteiligen Effekte der n-6-FS zumindest partiell reduzieren. Daher leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag zum Einsatz parenteral applizierter, n-3-FS-haltiger LE als Kombination aus parenteraler Ernährung und immunmodulatorischer Therapie bei Patienten mit ARDS.

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