Nach Fukushima? Zur erziehungs- und bildungstheoretischen Reflexion atomarer Katastrophen.
Internationale Perspektiven
Carsten Bünger, Barbara Platzer, Lothar Wigger
Spätestens seit Hiroshima und Nagasaki, in anderer Form auch nach Tschernobyl, bildet die von Menschen gemachte und zugleich unhintergehbar gewordene
Gefährdung durch Atomtechnologie einen Horizont gesellschaftskritischer und zeitdiagnostischer Reflexionen.
Die Fragen, die sich mit den zivilen und militärischen Verwendungsweisen der Atomtechnologie stellen, sind also nicht neu. Und doch führt die Reaktorkatastrophe, für die seit dem 11. März 2011 der Name „Fukushima“ steht, vor Augen, dass deren unabgeschlossene Bearbeitung auf Erinnerung, Weiterführung und Aktualisierung drängt.
Dieser fortgesetzten Reflexion gehen die explizit erziehungs- und bildungstheoretischen Beiträge des Bandes entlang von drei Schwerpunkten nach:
I. „Fukushima“ – Pädagogische Annäherungen an eine Katastrophe
II. Die Lehren der Atomtechnologie – Perspektiven und Grenzen pädagogischer Aufbereitungen
III. Bildung und Technologie – Fragestellungen pädagogischer Verantwortung.