Nachdenklichkeiten
Christa Helling
Über gewisse Dinge des Alltags denkt man immer mal wieder nach. Vor allem wenn diese zwiespältig sind. Anecken sozusagen. Immer wieder auftauchen, damit der Geist sich damit beschäftigen muss. Das einzige Ventil, dass es dann dafür gibt, ist das Niederschreiben, habe ich mir mal sagen lassen. Das habe ich hiermit gemacht, ich dachte wirklich, ich bin die Dinge damit losgeworden, aber nein, sie haben sich vervielfältigt.
In den Raunächten, das sind jene Nächte vom 24. Dezember bis 6. Januar, da hat man mir zu verstehen gegeben, dass es Zeit ist, jetzt dieses Buch zu machen, herauszubringen. Es sei wichtig.
WICHTIG, weil es um Aufklärung und Verstehen geht. Wir dürfen das so nicht zulassen. Jetzt ist eine Zeit gekommen, in der Deutschland von
innen heraus ausgenommen, ausgehöhlt wird von einer Politik, die unsere Integrität in Frage stellt.
Es sind meine Gedanken, die hier jetzt festgehalten sind. Sie mögen auf den einen oder anderen konfus wirken. Andere werden mir sicher zustimmen, werden eventuell diese Gedankengänge auch schon gehabt haben – die Überlegung dabei ist, spricht man sie aus oder behält man sie für sich.
In ein Leben passen viele Geschichten, viele Begebenheiten, die eben auch Irritationen hervor rufen können.
Der Arzt oder Apotheker spricht in einem solchem Fall von Nebenwirkungen. Wahrnehmungen am Rande, meist nur aus dem Augenwinkel erfasst. Reflexionen braucht man, um zu verstehen. Politische Geschehen, die jetzt und hier in der Gegenwart passieren, sind erst nach Jahren klar zu erkennen.
Denn dann erst offenbart sich nach und nach die Wahrheit. Einiges habe ich versucht aus verschieden Blickwinkeln und Zeiten festzuhalten, es kann also auch zu Überschneidungen kommen. Was ich erreichen möchte ist, dass vieles klarer wird. Ohne den Druck, den jede Schlagzeile erzeugt, wenn diese die nächste erschlägt. Ohne das permanente Mantra, dass die Nachrichten stündlich bringen, um uns in der Spur zu halten.