Nachfahrt nach Livno
Ivica Perkovic
Bei Nachtfahrt nach Livno handelt es sich um ein Schelmenstück, eine Heldengeschichte und um ein buch über eine gelungene Integration. Der Bosnier Niko setzt sich am Abend des zweiten Weihnachtstages ins Auto und tritt eine lange Autofahrt an, um seine Eltern in Bosnien zu besuchen. Während der Fahrt lässt er sein Leben Revue passieren. Er erinnert sich an seine Flucht aus Bosnien, an seine ersten Tage in Deutschland und an seine große Liebe Karin, die er in Deutschland kennengelernt hat und mit der er beschließt, ein Haus zu bauen. Seine Familie und allen voran seine Mutter können sich aber für Nikos deutsche Freundin und ihre gemeinsame Lebensplanung nicht erwärmen und strafen ihn mit Verachtung. Nach einem großen Streit bricht Niko den Kontakt zu seiner Familie gänzlich ab und kehrt Bosnien für immer den Rücken. Viele Jahre später kommt es – ausgelöst durch einen Schneesturm – zu einer Verkettung von Ereignissen, die das Leben aller Beteiligten maßgeblich beeinflussen sollten.