Nachhaltigkeitsvergleich von Projektvarianten für Außerortsstraßen
Ein Vorschlag für den Abwägungs- und Entscheidungsprozess in der Vorplanung
Martina Lohmeier
Klimawandel, Nachhaltige Entwicklung und Reduktion der Treibhausgase (THG) sind Begriffe, die nicht mehr länger nur die Politik bewegen, sondern die in der gesellschaftlichen Diskussion angekommen sind. Der Verkehrssektor ist dabei der drittgrößte Verursacher klimaschädlicher Emissionen in Deutschland, wobei 96 % davon im Straßenverkehr verursacht werden. Eine Möglichkeit, die THG-Emissionen in diesem Sektor langfristig zu senken, ist die Wahl der nachhaltigsten Trassenvariante einer Straßeninfrastrukturmaßnahme im Rahmen der Linienfindung. Die Nachhaltigkeitsbeurteilung von Planungsvarianten für Außerortstraßen zum Zeitpunkt der Vorplanung vereint alle notwendigen Aspekte, um die
Planung der Straßeninfrastruktur zukünftig auf die nationale Strategie zur ‚Nachhaltigen Entwicklung‘ abzustellen und sollte daher als fester Bestandteil in den Planungsprozess integriert werden.