Nacht des Eichhörnchens
Roman
Christiane Dénes
Die Malerin Jeanne besucht eher zufällig eine Lesung in einem Buchladen. Dabei begegnet sie dem wesentlich älteren israelischen Schriftsteller Avram, von dem sie sich eigentümlich angezogen fühlt.Es entwickelt sich der Versuch einer Liebesbeziehung, ein eher immer wieder nur auf kurze ‚Zeitfenster‘ beschränktes Aufeinandertreffen, das Jeanne bis nach Israel führt. Dort lernt sie Avrams Familie kennen und beginnt, sowohl das Verbindende als auch das Trennende zu verstehen. Gleichzeitig wird der Aufenthalt zu einer manchmal schmerzhaften, andererseits auch befreienden Reise in die eigene familiäre Vergangenheit.So wie Jeanne Farbe und Leinwand benutzt, um Geschichten zu erzählen, malt Christiane Dénes Bilder in ihrer sinnlichen und klaren Sprache, die eigenwillig und erfindungsreich beobachtet und wiedergibt. Durch Zeitsprünge, Rückblenden, Sequenzen zwischen Traum und Realität begleitet der Leser Jeanne auf ihrer Suche nach den eigenen Wurzeln, auf dem Weg zu sich selbst. Dabei fügen sich viele kleine Puzzleteile allmählich zu einem ganzen Bild zusammen und zu einer Geschichte, die vom Verlorensein, aber auch von Nähe und Geborgenheit handelt.