Nation und Narration im literarischen Werk Miloš Crnjanskis
Miro Masek
Literarisches Schaffen und politisches Engagement eines der bekanntesten serbischen Autoren des 20. Jahrhunderts, Miloš Crnjanskis (1893-1977), bewegt sich zwischen zwei extremen Polen: der literarischen Avantgarde einerseits und einer gewissen Empfänglichkeit für faschistische bzw. nationalsozialistische Positionen andererseits. und . Zwei Begriffe, die das Problem der Ästhetisierung des Politischen sowie der Politisierung des Ästhetischen bei Crnjanski aufwerfen. Anders als die bisherige Forschung, welche die literarisch-modernistische und die nationalpatriotische Seite Crnjanskis als zwei Aspekte desselben Modernisierungsprozesses begreift, problematisiert diese Studie sowohl die poetologische Kohärenz als auch die nationale Relevanz literarischer Werke Crnjanskis.