Nemorino und das Bündel des Narren
Gion M Cavelty, Chrigel Farner
Dream-Team oder Duo Infernale? Gion Mathias Cavelty und Chrigel Farner arbeiten zum ersten Mal zusammen und präsentieren ein Bilderbuch, das es in sich hat. Die Geschichte des kleinen Nemorino, der sich in die Welt der Tarot-Karten verirrt und darin große Abenteuer bestehen muss, ist so witzig wie unheimlich. Caveltys Text glänzt mit intelligentem dunklem Humor und Farners Bilder sind in ihrer düster-surrealen Anmutung allesamt eigenständige Kunstwerke.
Nemorino darf zum ersten Mal seine Großmutter besuchen, die weit weg in einem Wald mit unaussprechlichem Namen wohnt. Bald bemerkt er nächtliche Besucher, die sich von der Großmutter Tarot-Karten aus dem großen Arkana legen lassen. Eines Nachts schleicht sich Nemorino ins Wohnzimmer und öffnet die geheimnisvolle Kiste mit den Tarot-Karten. Da vernimmt er eine Stimme aus dem Kamin. Das Hündchen Fetiza vermisst seinen Narren, mit dem es auf einer der Tarot-Karten abgebildet ist. Es blieb ihm lediglich das Bündel des Narren, aus dem man alles zaubern kann, was man sich vorstellt. Der Narr hat sich zwar schon öfter verlaufen, doch diesmal scheint der Fall ernster zu sein als sonst. Der Tod scheint ihn geholt zu haben. Nemorino und Fetiza machen sich auf einer riesigen dampfbetriebenen Aprikosenknödelmaschine auf die Suche nach dem Narren. Auf ihrer Reise begegnen sie den Figuren aus den Tarot-Karten. Sie treffen auf den käuflichen Stern, den schwangeren Mond und auf die Zeitung lesende Sonne. Mithilfe des Narrenbündels überlistet Nemorino der Reihe nach den Magier, den Teufel und den Eremiten. Und schließlich kommt es zum großen Showdown beim Tod.