Nephrologie und Nierenersatztherapie in Rheinland-Pfalz und im Saarland
- Von den Anfängen bis in die Gegenwart -
Franz Werner Albert
Die Entwicklung der Nephrologie im deutschsprachigen Raum wird von ihren Anfängen bis in die Gegenwart beispielhaft für die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland dargestellt. Die Spezialisierung auf Nierenerkrankungen im Rahmen des stetigen Fortschritts der Inneren Medizin im vorigen Jahrhundert war zunächst den größeren Krankenhäusern vorbehalten. Pioniere einer wachsenden Zahl effektiver Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Nierenerkrankungen und der lebensverlängernden Nierenersatztherapien waren Klinikärzte, deren Namen in die Medizingeschichte Eingang gefunden haben.
Ausgehend von den beiden Universitätskliniken in Homburg und Mainz sind nach und nach – gefördert durch die großartigen Erfolge der Medizin und der Medizintechnik mit Dialyse und Nierentransplantation – nephrologische Zentren an den größeren Kliniken der Region entstanden : Kaiserslautern, Trier, Völklingen, Idar-Oberstein, Koblenz, Neuwied und Ludwigshafen.
Aufgrund zunehmend vereinfachter und standardisierter Behandlungsverfahren konnten schließlich von speziell ausgebildeten niedergelassenen Ärzten, zum Teil unterstützt
durch überregional aktive Institutionen wie z.B. dem Kuratorium für Heimdialyse e.V. (KfH), flächendeckende nephrologische Versorgungsstrukturen aufgebaut werden, die ursprünglich in der Regel als Ausgründungen aus den Nierenzentren der Krankenhäuser erfolgten. Die nephrologischen Standorte der Region mit den derzeit dort tätigen Ärzten werden in einer Übersicht aufgelistet.