Neue Methoden im Wirtschaftsunterricht
Wolfgang Beyen
Die Neubearbeitung vereint die Lehrwerke „Methodische Aspekte zeitgemäßer Unterrichtsgestaltung“
und die „Neuen Methoden des Wirtschaftslehreunterrichts“ in einem
Band. Dabei bleibt das Interesse an der unterrichtlichen Nutzbarmachung pädagogischpsychologischer
und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse Programm. Trotz der „Ökonomie-
Lastigkeit“ steht das Bemühen im Vordergrund, die Sachverhalte allgemein verständlich
darzulegen, sodass weiterhin auch Vertreter anderer Unterrichtsfächer ihren Nutzen
aus der Lektüre ziehen können.
Die seit dem ersten Erscheinen der beiden Bücher vorgenommene Sichtung weiterer Literaturquellen
erforderte eine gründliche Überarbeitung, nicht zuletzt um Anschluss zu
halten an den aktuellen Stand der Wissenschaft. Die literarische Aufarbeitung, aber auch
die unterrichtspraktische Erfahrung des Verfassers führten zu einer – wenn auch nicht
grundsätzlich – veränderten Sichtweise in Bezug auf Unterrichtsgestaltung, die sich u. a. in
einer neuen Anordnung der Themen widerspiegelt.
Bei der Zusammenlegung zweier Bücher bleibt es aus verschiedenen Gründen nicht aus,
dass einige Abschnitte oder Textpassagen dem „Rotstift“ zum Opfer fallen. So wurde
beispielsweise auf eine Darstellung der sog. bildgebenden Verfahren im Bereich der Hirnforschung
verzichtet und der „Anhang für Referendare“ gekürzt. Letzteres deswegen, weil
sich in Nordrhein-Westfalen aufgrund des neuen LehrerausbildungsgeSetzes (LABG) sowie
der neuen Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung für
Lehrämter an Schulen (OVP) die rechtliche Basis der Ausbildung geändert hat. Die Erfahrungen,
die die Referendare im Verlauf ihrer schulischen Ausbildung gesammelt hatten,
wurden allerdings vor dem Hintergrund der alten Ausbildungsordnung berichtet. Inwieweit
sie somit auch die „neue“ Lehrerausbildung abbilden, bleibt abzuwarten. Dennoch
werden sie aufgrund ihres Praxisbezugs auch in dieser Auflage bündig referiert. So gewinnen
Berufseinsteiger erste Eindrücke vom Lehreralltag, der sich im Kerngeschäft – bedingt
durch die „Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften“, beschlossen durch
die Kultusministerkonferenz (KMK) – auch länderübergreifend als homogen erweisen
dürfte.