Neuere reformierte Bekenntnisse im Fokus
Studien zu ihrer Entstehung und Geltung Unter Mitarbeit von Raphaela J. Meyer zu Hörste-Bührer und Frederike van Oorschot
Maren Bienert, Marco Hofheinz, Carsten Jochum-Bortfeld
Reformierte Bekenntnisschriften sind theologische Quellen besonderer Art. Das gilt insbesondere für die Vielzahl an Bekenntnissen der Gegenwart. Sie zeichnen sich durch ihr Selbstverständnis aus, Auslegung und Konfession des Glaubens in einer bestimmten Situation zu sein. Diese Situation ist konstitutiv für die jeweilige Darlegung des Geglaubten. Die Standortbedingtheit religiöser Rede sowie das Wissen darum sind den Bekenntnistexten inhärent. Sie stehen Vorstellungen von universell gültiger Wahrheit immer schon vermittlungsbedürftig gegenüber.
Die Autorinnen und Autoren widmen sich diesem spannungsvollen Verhältnis von Normativität und Standortbedingtheit. Der Band vereinigt in sich Studien zu aktuellen Fragen der Hermeneutik reformierter Bekenntnisse sowie Fallstudien zu einzelnen Bekenntnistexten.