Neurologie für bild- und Künstlerische Therpeut*innen
Der Stoff, aus dem die Bilder sind
Karl Heinz Menzen
Diese Buch betritt neue Pfade da, wo es die psycho- und tiefenanalytische Begründung des Faches ‚Kunsttherapie‘ um einige neue naturwissenschaftliche Aspekte ergänzt: Die klassisch-neurologischen Annahmen, wie Bild-Elemente sich synchronisieren, zusammensetzen, – sie werden um jene neurobiologischen und quantentheoretischen Ein- und Hinsichten erweitert, dass sich die inneren Vorstellungen, die unsere Patient*innen und uns Therapeuten zusammenkommen lassen, mehr sind als einfache Bilder, die wir allenthalben helfen zu erinnern: Es sind verschränkte, d.h. miteinander korrespondierende Bilder, Töne, Gerüche, Empfindungen, die mitunter sozusagen ‚übereinandergelagert‘, die Quantentheorie sagt: ‚superpositioniert‘ und ‚verschränkt‘ sind. Die Geschichten, Szenen, Gefühlsaspekte, die uns mit unseren Klient*innen übertragungsgemäss verbinden, bestehen zuweilen aus einer Art Einbahnstrassen, die wir in all ihren Details mit unseren Klienten anzuschauen uns bemühen – um deren Alltag wieder lebenswert zu machen.