Niederlandistik und Germanistik – Tangenten und Schnittpunkte
Festschrift für Gerhard Worgt zum 65. Geburtstag
Helga Hipp
Die hier vorgestellten Beiträge von Niederlandisten und Germanisten zeigen Vorteile und Möglichkeiten interdisziplinärer Forschung. Disziplinspezifische und kontrastierende Beiträge zur älteren Sprachgeschichte, Soziolinguistik, zu Kulturströmungen, Norm und Wandlung der Standardsprache, grammatisch-morphologische, lexikologische und lexikographische Untersuchungen, methodisch-didaktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht lieferten die Sprachwissenschaftler. Die Ursprünge der deutschen und niederländischen Dichtung im mittelalterlichen Begegnungsraum, ihre nationalliterarische Differenzierung im 16./17. Jahrhundert und Texte des 19. und 20. Jahrhunderts werden in den Beiträgen der Literaturwissenschaftler untersucht. Nordeuropa als Bezugsraum für Germanistik und Niederlandistik sowie der wissenschaftsgeschichtlich bedingte Wandel der Untersuchungsansätze bilden die Ausfüllung des Rahmenthemas ‚Tangenten und Schnittpunkte‘ beider Philologien des internationalen Kolloquiums, das dem langjährigen Ordinarius für Niederlandistik und Nordistik an der Leipziger Universität, Gerhard Worgt, zu seinem 65. Geburtstag am 17. November 1990 von Kollegen, Freunden und Schülern gewidmet wurde.