Norm und Normalität
Beiträge aus Linguistik, Soziologie, Literatur- und Kulturwissenschaften
Katharina Rosenberg, Rita Vallentin
Vorstellungen von Normen und Normalität hat jeder Einzelne.
Was aber ist unter einer Norm zu verstehen und wer legt fest, was als Norm oder als normal gilt? Wie entstehen Normen und setzen sich durch oder diffundieren?
In diesem Band setzen sich Beitragende aus Linguistik, Soziologie, Literatur- und Kulturwissenschaften mit zentralen Fragen der Herausbildung, der Aushandlung und der Veränderung sowie Außerkraftsetzung von Normativität und der, oft von ihr abweichenden, Normalität auseinander.
Damit schließt der Sammelband an die Ergebnisse des (Promovenden-)Workshops „Norm und Normalität“ im Winter 2010 an der Europa-Universität Viadrina an. Er bietet auf theoretischer Ebene Ansätze, die unter Norm mehr als nur sanktionierte Sollensanweisungen fassen.
Empirisch fokussieren die Beiträge auf Methodologien der Beobachtbarkeit von Normen vor allem auf sprachlicher und Handlungsebene von transnationalen Kontexten bis hin zu Kontexten kleinerer Handlungsgemeinschaften.
Der Band soll zum Überdenken und Reflektieren etablierter Kategorien und Methoden in der Normenforschung und zu einem interdisziplinären Austausch über diese anregen.