Ob wir wollen oder nicht
Karl-Heinz Ott
Virtuos komponiert, fulminant erzählt: Nach dem großen Erfolg von Endlich Stille Otts neuer Roman.
Mit dem Grauen, das sich im Keller des Gasthofs zugetragen hat, will er nichts zu tun haben. Doch ein Zeuge hat gesehen, wie er den Tatort verließ.
Der Erzähler in Karl-Heinz Otts neuem Roman befindet sich in Untersuchungshaft, während diejenigen, die die Tat vermutlich begangen haben, spurlos verschwunden sind.
„Dass ausgerechnet ich hier sitzen muss, ausgerechnet ich, in diesem Loch mit einem Waschbecken, einer Kloschüssel und kahlen Wänden, und das bei schönstem Wetter, ausgerechnet ich, von dem jedes Kind weiß, dass ich keinem etwas antun könnte.“
In einem furiosen inneren Monolog entfaltet Karl-Heinz Ott ebenso spannend wie reflexiv das Seelenpanorama einer Figur, die einmal aufgebrochen war, sich selbst und die ganze Welt zu verändern, um schließlich in jeder Hinsicht im Abseits zu landen. Dabei wird nicht nur sie selbst vom Alb der Vergangenheit eingeholt. Karl-Heinz Ott erzählt in einer so mitreißenden Sprache, dass Schrecken und Komik kaum voneinander zu unterscheiden sind.