Odins Met & Orpheus‘ Gesang
Dieter Kalka
Was sollen diese vier Contrairethemen in einem Buch: Odin und Orpheus, polnische Lyriker und ein postmoderner Pinselheinrich aus Mecklenburg?
Odin, vom Thron gestoßen als Poetengöttchen, hat der
Autor zurückgegeben, was ihm zusteht. Orpheus, der glatte, bejubelte, hat etwas von seinem Nymbus verloren. Es wird schon noch genügend Goldglanz an ihm kleben bleiben.
Kerkins Arbeiten? Passt das? Wollen wir aber wirklich Bildchen germanischer Runen vorfinden oder einen rotbärtigen Rauschegott? Ganz nahe am Kitsch gebaut?
Und die Poesie, an Orpheus gerichtet, sollte sie nicht universell sein und für alle gelten, welche die Lyra schlagen, und auch die Beschützer, die Götter, mit einbeziehen, oder wie man moderner sagt: den Archetypus. Der in allen steckt. Den man nur erwecken muss. Von mir aus mit einem Schluck Met.
Na, denn Prost auch!
Euer Andreas Beulenspiegel