Ökologiebewegung in Griechenland und in der Bundesrepublik Deutschland
Unter Berücksichtigung historischer, gesellschaftspolitischer und theoretischer Aspekte
Ioanna Dede
Ansatzpunkt der vorliegenden Arbeit ist die These, daß sowohl in Griechenland als auch in der Bundesrepublik Deutschland die Entwicklung der Ökologiebewegung Ergebnis eines spezifischen gesellschaftlichen «Modernisierungsprozesses» ist, der allerdings äußerst unterschiedliche historische Dimensionen aufweist. Um den Begriff der «Modernisierung» präziser fassen zu können, bezieht sich die Verfasserin auf die im Rahmen der Regulationstheorie entwickelte «Fordismus»-Konzeption: «neue» soziale Bewegungen werden als Folge der Durchsetzung und Krise des «fordistischen» Kapitalismus interpretiert, wobei aber dem Unterschied zwischen einem «metropolitanen» (Bundesrepublik) und «peripheren» (Griechenland) Fordismus besondere Bedeutung zukommt. Die Autorin geht der Frage nach, ob und in welchem Maße sich das Fordismus-Theorem überhaupt auf Griechenland anwenden läßt und berücksichtigt auch eine Reihe von politischen und kulturellen Parametern.