Olmeg und Tayo
oder die geheimnisvolle Verwandlung der Buschkinder
Petra Orth, Ingrid Schneider
Es geschah vor langer, langer Zeit in den Weiten der Savannen und Buschebenen Afrikas, wo die Menschen und Tiere in Harmonie lebten.
Da passierte eine seltsame Geschichte:
Ein kleiner Elefant strich seit Tagen herum und weinte. Er war anders als alle anderen Elefanten.
Anstelle eines Rüssels hatte er einen Mund und anstelle der Hufe hatte er Menschenfüße. Da er keinen Rüssel besaß, konnte er nicht in Elefantensprache trompeten, er konnte sprechen. Doch niemand verstand ihn. Er war verzweifelt.
Alle waren fürchterlich erschrocken, vor allem seine Mutter machte sich große Sorgen. Oh je, sie hatte schon so viele Menschen reden gehört und dabei war selten etwas Gutes herausgekommen.
Sie fürchtete sich vor den Menschen und bat die Götter um Hilfe. Diese ließ nicht lange auf sich warten. Drei Tage später erschien ihr der große Naturgott Naua im Traum. Er war der Größte aller Götter und brachte ihr die Botschaft mit dem Auftrag: „In der Kalahari wird ein Buschmannjunge geboren, den musst du finden, denn er hat das was dein Sohn dringend braucht, einen Rüssel und Hufe.“
