Op + Pop
Experimente amerikanischer Künstler ab 1960
Staatsgalerie Stuttgart
Comic, Werbung, Graffiti, Signal: Plötzlich wurde Alltag Kunst. Ein neues Lebensgefühl brach sich in den 1960er-Jahren Bahn, in dem das Bunte und Plakative, das Komische und Laute, das Unprätentiöse und Leichtverständliche die Welt erfasste – und der Siebdruck war das Medium dieser Revolution.Pop-Art hieß die Schwester des Beat, und zu ihr gehörten die Farben des Regenbogens. Zu einer der erfolgreichsten Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts wurde sie durch ihre unbeschwerte Nähe zum Plakat und ihre eingängigen Bildparolen. Der Siebdruck verhalf ihr zu einer Breitenwirkung, wie sie für Kunstwerke bis dahin unbekannt war. Viele amerikanische Künstler ließen ihre Entwürfe von der Dombergerschen Druckerei in Bonlanden umsetzen, einer Werkstatt, die durch Qualität zu Weltruhm gelangte. Bestände aus dem Archiv Domberger werden in diesem Buch erstmals präsentiert, Kooperationen von Künstlern und Druckern dokumentiert und an Hand einer exquisiten Werkauswahl kann der betrachtende Leser das Phänomen des Siebdrucks Revue passieren lassen.