Operation Glauben
Wie die Kirche Gott abschafft
Karl-Hermann von Behren
Sie lassen an Gott und Götter glauben, die sie sich selbst geschaffen haben. Sie interpretieren und manipulieren. Sie aktivieren Gleichgültigkeit, Desinteresse, aber auch brutale Glaubenskrieger. In den vergangenen 5.500 Jahren wurden im Namen des Glaubens 1,2 Milliarden Menschen abgeschlachtet. Die Weltreligionen sind von Menschen gestaltete Glaubensgebilde ohne Referenz.
Der Polytheismus vermittelt Wellness und Phantasie. Das Christentum (Katholizismus und Protestantismus) bekennt sich inzwischen zur Evolution. Die Anglikanische Kirche von England (25 Millionen Mitglieder) entschuldigte sich im September 2008 nach 150 Jahren für die Ablehnung der darwinschen Evolutionstheorie. Mit „anti-evolutionärem Eifer“ habe man einen Fehler gemacht.
Die Bibel wird von Theologen zum unglaubwürdigen Märchenbuch erklärt. Damit meinen Menschen, den Gott des Anfangs abgeschafft zu haben. Sie inszenieren stattdessen eine eigene globale Glaubensshow. Es zählen nur noch Rituale und fragwürdige Tradition.
Der Begriff Gott wird in jeder erdenklichen Form missbraucht, um Macht, Geldgier, Tod und Zerstörung zu rechtfertigen. Der Gott, den Religionen geschaffen haben, ist ein „Göttlein“ mit langen Rauschebart, aber der wahre Gott ist gigantisch und denkt (laut Bibel) nicht daran, Menschen zu gehorchen. Die Suche nach Wahrheit entlarvt die größte Glaubenstäuschung der Menschheitsgeschichte. Was Weltreligionen verbreiten, hat mit Gott nichts zu tun!