Optimierung der Grünschnittverwertung als Klimaschutzteilstrategie im Landkreis Mainz-Bingen.
Einbeziehung technisch-ökologischer und umweltpsychologischer Aspekte.
Melanie Ingrid Bohland
Die effiziente Verwertung von „Non-food-Biomasse“ (hier: Grünschnitt) als energetische und stoffliche Ressource gewinnt durch den fortschreitenden anthropogenen Klimawandel, der vor allem bedingt ist durch die Gewinnung und Nutzung von fossilen Energieträgern, mineralischen Düngemitteln und Torfprodukten, zunehmend an Bedeutung.In der Arbeit werden für die bisherige Grünschnittverwertungsstrategie im Landkreis Mainz-Bingen – auf der Grundlage einer umfassenden Analyse bundesweit vorhandener Daten und der Datengrundlage im LK – Schwachstellen analysiert und Optimierungsmaßnahmen aufgezeigt. Für die Grünschnittverwertung wird anhand einer „vereinfachten“ Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040 ein Konzept mit einem möglichst hohen Klimaschutzpotenzial erarbeitet. Zur Akzeptanzförderung der Bürger werden Partizipationsmaßnahmen mit konkreter Ausgestaltung dargelegt.Durch die Einbeziehung von technisch-ökologischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Aspekten führt die Arbeit zwangsläufig zu einem sehr komplexen Untersuchungsrahmen und ist durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität gekennzeichnet.