Ordnungsrahmen und Ansätze für das ökologische Risikomanagement bei der Produktentwicklung.
Philip Leistner, Schew-Ram Mehra, Klaus Sedlbauer, Daniel Wehner
Life Cycle Assessment (LCA) hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit in zahlreichen Unternehmen als wichtiges Werkzeug für die nachhaltige Produktentwicklung etabliert. Dennoch bleibt der Einsatz von LCA häufig auf wenige, vereinzelte Entscheidung mit hoher Bedeutung beschränkt. Insbesondere durch den hohen Aufwand für die Durchführung von LCA-Studien fehlt die nötige Skalierbarkeit, um LCA eng mit den Entscheidungsprozessen der Produktentwicklung zu verzahnen. Dies gilt in besonderem Maße für Unternehmen, die komplexe Produkte fertigen oder komplexe Produktportfolios anbieten. Der Ordnungsrahmen und seine Ansätze für das ökologische Risikomanagement bei der Produktentwicklung zeigen auf, wie mit Hilfe von Methoden und Werkzeugen der Data-Science die Defizite heutiger LCA-Ansätze behoben und die nötige Skalierbarkeit für eine enge Verzahnung in der Entwicklung komplexer Produkte erreicht werden kann.