Oskar Pixis
Wohnbauten der 1920er und 1930er Jahre in München
Rainer Schützeichel
Das Werk des Architekten Oskar Pixis ist bis heute nicht gewürdigt worden. Dies mag zunächst kaum verwundern, behauptete er doch von sich selbst, als Bürochef von Theodor Fischer – dem führenden süddeutschen Architekten des ersten Jahrhundertdrittels – »nur helfend, nicht schaffend« tätig gewesen zu sein. An seinem Beispiel aber zeigt sich exemplarisch, dass Architektur eine kollektive Leistung ist. Denn es ist davon auszugehen, dass der »Meister« ohne einen Vertrauten wie Pixis und einen Stab von Mitarbeitern weniger, vielleicht auch anders gebaut hätte. Ab 1924 realisierte Pixis eigene Entwürfe für Wohnhäuser und Siedlungsbauten in und um München. Das Buch positioniert dessen Arbeit im zeitgenössischen Umfeld und dokumentiert seine Münchner Bauten in einem Katalogteil.