Ostkirchen und Ökumene
Gisela Sahm
Die Ökumenische Rundschau widmet sich den Begegnungen zwischen den Ostkirchen und den Kirchen der Reformation. Siea dienen der Verständigung zwischen den Kirchen, überlegen historische, exegetische und hermeneutische Perspektiven, praktizieren versöhnte Verschiedenheit und diskutieren aktuelle ökumenische Fragestellungen. Bereits seit nahezu 60 Jahren (seit 1959) führen die Evangelische Kirche in Deutschland und das Moskauer Patriarchat einen bilateralen theologischen Dialog. Ebenso gibt es seit langem Dialoge mit den Patriarchaten Konstantinopel (seit 1969) und Bukarest (seit 1979). Mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland findet ein jährliches Kontaktgespräch zum Austausch und zur Beilegung praktischer Probleme statt, die sich aus dem Zusammenleben von orthodoxen und evangelischen Christen in Deutschland ergeben. Im Laufe der Zeit wurden auch regelmäßige Gespräche mit den Orientalisch-Orthodoxen Gemeinde- oder Kirchenleitern in Deutschland eingerichtet. Dazu gehören die Armenisch-Apostolische Kirche, die Koptische Orthodoxe Kirche, die Syrisch-Orthodoxe Kirche, die Syrisch-Orthodoxe Kirche in Indien und die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche.