Otto Modersohn 2024
Otto Modersohn, dessen Name mit dem Künstlerort Worpswede verbunden wird, begann seinen künstlerischen Weg in Westfalen, das er bereits während seiner Studienzeit in Düsseldorf mit Pinsel und Palette durchstreifte. Er suchte seine Geburtsstadt Soest auf, malte in Münster, wohin inzwischen seine Eltern verzogen waren, erkundete die Umgebung (Dingstiege, Wienburg, Lütkenbeck und Handorf) und immer wieder zog es ihn nach Tecklenburg, wo sein Bruder Amtsrichter geworden war.
Die oft kleinformatigen Kostbarkeiten seiner Frühzeit sind Zeugnisse einer intensiven und eigenwilligen
Auseinandersetzung mit der Landschaft und der Natur, die sich an den Malern des französischen Künstlerdorfes Barbizon orientiert. Ihre Schlichtheit ist Programm.
„Meine Kunst soll eine Verherrlichung der Natur sein, geistiges Erfassen des überall sich äußernden Naturgeistes: je einfacher, desto größer.“
(Otto Modersohn, Tagebuch 11. März 1889)