P I RE I PAIR!
Resilienzstrategien im Zeitalter der Unsicherheit – und was das für das Gesundheitssystem bedeutet
Bastian Cantieni, David Hesse, Stephan Sigrist
Warum ein widerstandsfähiges Gesundheitssystem Früherkennung und eine intelligente Vernetzung braucht.
Die Corona-Krise hat die Verletzlichkeit der global vernetzten Welt deutlich gemacht. Und sie hat gezeigt, wie eng Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander verknüpft sind. Klar ist: Nur der Aufbau von Resilienz macht uns langfristig zukunftsfähig. Denn nicht nur unerwartete Krisen stellen uns vor grosse Herausforderungen, sondern auch «langsame Schocks», die sich graduell anbahnen und deshalb lange unbemerkt bleiben.
Zwar gibt es neue digitale Möglichkeiten, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Trotzdem werden wir nicht alle Gefahren abwenden können. Wir müssen lernen mit Krisen umzugehen und Organisationen und Systeme darauf ausrichten.
Entscheidend wird es sein Resilienzstrategien nicht einzeln anzuwenden, sondern zu orchestrieren. In einer komplexen Welt benötigen wir neben Abschottung auch intelligente Vernetzung und statt reiner Regeneration eine Anpassung an die Bedingungen von morgen. Unabdingbar dabei: Das Bewusstsein über die Kernfunktionen, die es zu schützen gilt.