Partner oder Kontrahenten? Präsident und Kongreß im außenpolitischen Entscheidungsprozeß der USA (1974-1988)
Stephan Bierling
Außenpolitik wird in den Vereinigten Staaten in einem politischen Wettbewerb zwischen Präsident und Kongreß formuliert und implementiert. Dieses Ringen um die Gestaltung der internationalen Beziehungen hat in den letzten zwanzig Jahren eine ungewöhnliche Intensität erreicht. Die vorliegende Studie untersucht, wie die im Zuge des Vietnamkrieges und der Watergate-Affäre vom Parlament durchgesetzten Reformen die Machtverteilung zwischen den beiden Regierungsgewalten in den 70er und 80er Jahren verändert haben. Die Untersuchung weist nach: das Beziehungsgeflecht zwischen Präsident und Kongreß ist komplizierter und vielschichtiger, als es den meisten Beobachtern bisher erscheinen mochte. Ein umfangreicher Dokumentationsteil mit erstmals veröffentlichten Dokumenten schließt den Band ab.