Paula Deppe 1886–1922
Lebensskizzen einer Künstlerin
Max Brunner, Sandra Gabert, Petra Gruber
Paula Deppe (1886–1922) ging – aus dem beschaulichen böhmischen Städtchen Rokycany kommend – kurz nach der Jahrhundertwende in die Kunstmetropole München. Wie vor ihr schon Anna Klein, Paula Wimmer, Käthe Kollwitz und Gabriele Münter folgte sie ihrer künstlerischen Ambition und begann ein Studium an der Damen-Akademie.
München – das Zentrum der Moderne und der Bohème, Gründungsort des Blauen Reiter und der Neuen Münchener Secession. In dieser Atmosphäre entwickelte Paula Deppe ihren ganz persönlichen Stil, der in ihrem späteren niederbayerischen Domizil in Seestetten bei Passau seine Vollendung finden sollte. Stillleben, Landschaften, Porträts und Selbstbildnisse verewigte sie auf Leinwand und Papier, ihre Gedanken und Eindrücke vertraute sie ihren Tagebüchern an.
Zum 125sten Geburtstag von Paula Deppe präsentiert das Oberhausmuseum Passau, das den größten Bestand an Werken der Künstlerin bewahrt, eine Sonderausstellung mit über 200 Arbeiten aus allen Schaffensphasen.