Performance Management Systeme für Netzwerke im Gesundheitswesen
Entwicklung einer Soll-Konzeption
Alexander Pimperl
Der Mangel an Transparenz über ökonomische und qualitätsbezogene Effekte sowie die unzureichende Professionalität des Managements gelten als zwei wesentliche Defizite von Netzwerken im deutschen Gesundheitswesen. In »traditionellen« – nicht als Netzwerk strukturierten – Organisationen sind Performance Management Systeme (PMS) als Charakteristikum eines professionellen Managements und Transparenzinstrument schon länger etabliert. Auch in der Literatur zu Netzwerken im Gesundheitswesen gewinnt das Thema zunehmend an Aufmerksamkeit. Eine systematische Aufarbeitung von Anforderungskriterien an bzw. Gestaltungsempfehlungen für PMS für Netzwerke im Gesundheitswesen gibt es allerdings bisher nicht.
Alexander Pimperl nutzt einen Methodenmix, um sich dieser Fragestellung zu nähern. Im ersten Schritt erarbeitet der Autor auf Basis eines systematischen Literaturreviews und Experteninterviews die (speziellen) Anforderungen an PMS für Netzwerke im Gesundheitswesen. Diese konkretisiert er in einem zweiten Schritt über einen Balanced Scorecard Ansatz. In einem dritten Schritt konfrontiert er in einer Case Study dieses theoretische Modell mit der Managementrealität in dem Gesundheitsnetzwerk »Gesundes Kinzigtal«.