Das Neupersische, seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. bezeugt, hat sich seitdem nur wenig verändert. Klassische Texte sind gebildeten Iranern, Afghanen oder Tadschiken heute noch weitgehend verständlich, und selbst die erst im 20. Jahrhundert als nationale Hochsprachen ausgebildeten Varianten Tadschikisch, Dari und Farsi sind als einheitliche Sprache erkennbar. Als Symbol der Einheitlichkeit dient die arabische Schrift. Das Persische Lesebuch dokumentiert die Entwicklung der neupersischen Schriftsprache in ihrer gesamten historischen und geographischen Ausdehnung anhand ausgewählter und kommentierter Originaltexte aus Poesie und literarischer Prosa von Ferdawsi (10./11. Jahrhundert) bis hin zu moderner Literatur. Jeder Text wird durch literaturgeschichtliche, kulturhistorische und sprachwissenschaftliche Anmerkungen ergänzt. Kurzportraits mit zahlreichen Hinweisen auf weiterführende deutsche, englische und persische Sekundärliteratur stellen die Autoren vor. Der Wortschatz der Texte wird in einem ausführlichen Gesamtglossar erfasst, das auf gängigen Wörterbüchern fußt. Sprachhistorische, dialektale und stilistische Besonderheiten werden in Fußnoten erläutert, die auf einen komprimierten Grammatikteil verweisen. Dieser fängt die sprachlichen Besonderheiten systematisch auf, ordnet sie ein und ergänzt sie um weiterführende bibliographische Hinweise. Der Grammatikteil enthält Verweise auf die jeweiligen Textstellen, so dass das grammatische Phänomen in seinem Kontext erfasst werden kann.Das Persische Lesebuch wendet sich an Wissenschaftler und Studierende. Es ebnet den Zugang zur wenig erschlossenen Originalliteratur und schlägt eine Brücke zwischen Lehrbuch und unkommentierten Originaltexten.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3895005754
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GTIN-13
9783895005756
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Untertitel
Farsi, Dari, Tojiki. Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar
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Erscheinungstermin
2007-11-07
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Dr. Mehr Ali Newid studierte an der Aristoteles-Universität / Thessaloniki Archäologie, Philologie, Byzantinistik und Kunstgeschichte. Nach dem Magister setzte er in München sein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität / München in den Fächern Indologie und Iranistik fort. Er lernte Alt- und Neugriechisch, Sanskrit, Pali und Prakrit, ferner Klassisch-Arabisch, Altpersisch, Avestisch und Pahlavi. Neben den drei Varianten des Neupersischen, Farsi, Dari und Tadschiki, beschäftigte er sich eingehend mit den Dialekten Mazandarani, Khorasani, Kermani, Sistani (Zaboli), Herati, Hazaragi und Kaboli. Er beherrscht Pashto und Beloutschi. Nach seiner Promotion lehrte und forschte er viele Jahre am Institut für Indologie und Iranistik in München und war Mitarbeiter an den Staatlichen Antikensammlungen und dem Staatlichen Museum für Völkerkunde, wo er mehrere Ausstellungen, darunter auch „Kunst des Buddhismus entlang der Seidenstrasse“ vorbereitete. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit am Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie stehen die neuiranische Philologie sowie islamische Geschichte und Kultur. Zahlreiche Forschungsreisen führten ihn in den Iran, nach Usbekistan, Turkmenistan, Syrien, Griechenland und in die Türkei. Er veröffentlichte mehrere Schriften, insbesondere zur Kultur und Geschichte Persiens und Afghanistans. Zuletzt ist von ihm erschienen: „Der schiitische Islam in Bildern - Rituale und Heilige“, München 2006. Ein Wörterbuch Pashto-Deutsch ist in Vorbereitung.
PD Dr. Peter-Arnold Mumm ist seit 1989 am Institut für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft sowie Albanologie an der Universität München tätig. Als Indogermanist beschäftigt er sich mit den Sprach(grupp)en Indoiranisch, Altgriechisch, Armenisch, Latein, Litauisch, Altgermanisch, Altkirchenslavisch, Tocharisch u.a., als Typologe auch mit nichtindogermanischen Sprachen. Er koordiniert das Zentrum historische Sprachwissenschaften an der LMU. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit den ostindogermanischen Sprachen, insbesondere mit dem Indoiranischen. Sein Hauptinteresse liegt im Bereich des Lexikons auf Etymologie und Wortgeschichte, im Bereich der Syntax auf der Analyse von grammatischen Kategorien in typologischer und historischer Perspektive.
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Genre-Code
1569
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Letzte Bearbeitung
2023-04-04
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Produktart
BB
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Schlüsselwörter
Afghanistan,
Dari,
Farsi,
Iran,
Lexikographie,
Literaturgeschichte,
Neupersisch,
neupersische Grammatik,
Neupersische Literatur,
Tadschikistan,
Tojiki
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Verleger
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Genre
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Die Publikation Persisches Lesebuch - Farsi, Dari, Tojiki. Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar von
Peter-Arnold Mumm, Mehr Ali Newid ist bei Reichert, L erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Afghanistan, Dari, Farsi, Iran, Lexikographie, Literaturgeschichte, Neupersisch, neupersische Grammatik, Neupersische Literatur, Tadschikistan, Tojiki.
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