Personenlexikon zur Österreichischen Denkmalpflege
Theodor Brückler, Ulrike Nimeth
Etwa 2000 Personen – darunter Kunsthistoriker, Historiker, Architekten und Juristen – werden in knappen Biographien dar- bzw. erstmals vorgestellt. Das „alte“ System der staatlichen Denkmalpflege fußt auf einer breiten nationalen und personellen Hierarchie: beginnend bei den zahlreichen freiwilligen Korrespondenten, die lediglich für die Weitergabe von Informationen sorgten, über die ehrenamtlichen Konservatoren, die den verlängerten Arm der Wiener „Zentralkommission für Denkmalpflege“ darstellten, bis zu den fachlich hochqualifizierten Mitgliedern, unter denen sich Namen wie Albert Camesina, Friedrich von Schmidt oder Friedrich von Kenner finden, war die altösterreichische Denkmalpflege über alle Kronländer hin – von Galizien bis Dalmatien – durch ein Netz von Mitarbeitern vertreten und präsent. Das „Personenlexikon“ versteht sich als Informationsquelle und als Anstoß für die regionale und lokale Geschichtsforschung, da zahlreiche Geistliche, Lehrer und Gewerbetreibende zumindest zeitweise als Hilfsorgane der staatlichen Denkmalpflege agierten, was jedoch in vielen Fällen kaum bekannt ist oder war.