Pharmakokinetik und –dynamik des intravenösen Anaesthetikums Propofol (Disoprivan®)
Grundlagen für eine optimierte Dosierung
Jürgen Schüttler
Der Autor untersucht in dieser Studie die spezifischen Wirkungen des neuen Pharmakons Propofol auf das zentrale Nervensystem durch pharmakokinetisch/-dynamische Modellbildung. Die Modellbildung soll den zeitlichen Verlauf der Wirkung in Abhängigkeit von den Blutspiegeln in ihrem nichtlinearen Zusammenhang bei verschiedenen Dosierungsstrategien beschreiben. Ziel der Untersuchung ist es, mit diesem Konzept die Grundlage für eine optimierte Anwendung von Propofol im Rahmen der totalen intravenösen Anästhesie zu schaffen. Gleichzeitig erfolgt damit die klinische Erprobung eines neuen Pharmakons, anders als sonst vielfach üblich, von Anfang an auf rationaler Ebene, die durch pharmakokinetische Modelle und pharmadynamische Daten gebildet wird. Somit wird ein auf Empirie beruhendes „trial and error“- Verfahren bei der Entwicklung von klinischen Dosierungsvorstellungen vermieden.