Philipp Röth (1841–1921) – Werkverzeichnis der Zeichnungen
Bettina Best, Dagmar Boltze, Wilhelm Grovermann
Der gebürtige Darmstädter Philipp Röth (1841–1921) ist ein Landschaftsmaler der Münchner Schule des späten 19. Jahrhunderts. Er hinterließ neben vielen Gemälden (siehe das Werkverzeichnis der Gemälde, ISBN 978-3-95786-220-4) ein zeichnerisches Gesamtwerk von nahezu 3000 Arbeiten. Bis in die 1980er-Jahre erfreuten sich seine Landschaftsstudien, Aquarelle und Pastelle einer ebenso großen Beliebtheit wie seine Gemälde. Unter Kunstkennern und Sammlern hat sich diese hohe Wertschätzung seiner Grafik wegen des intim-privaten und spontanen Charakters der Arbeiten bis heute erhalten.
Die hier zusammengetragenen Werke – die experimentierfreudigen Skizzen in den Skizzenbüchern, die zahllosen Bleistift-, Kohle-, Tinten- oder zuweilen auch Rötelzeichnungen, die Aquarelle, Gouachen und Pastelle – bilden ein umfangreiches Arsenal von Vorstudien, Entwürfen, Experimenten und Ideennotaten. Ihre Bedeutung erschließt sich erst in der Zusammenschau dieses zeichnerischen Corpuswerks in seinem vollen Umfang. Das vorliegende Werkverzeichnis ermöglicht so einen differenzierten Einblick in das Schaffen des Malers und erschließt die wichtigste biografische Quelle: Denn im Unterschied zu den im Atelier ausgeführten Gemälden, sind zahlreiche der draußen im Freien vor dem Objekt angefertigten Zeichnungen auf den Tag genau datiert und geben den Ort an, an dem Röth das Motiv gesehen hat. Dadurch können die Reisen und Ausflüge Röths zeitlich und örtlich genau rekonstruiert und die in den Gemälden verwendeten Motive lokalisiert werden.
Bibliophile hochwertige Ausstattung, limitierte Auflage, rd. 3000 Abbildungen – ein Muss für jeden Sammler!