Phönix aus Asche
Roman
Henning Boëtius
Als im Mai 1937 das Luftschiff „Hindenburg“ in Lakehurst bei New York spektakulär explodiert, ist dies wie ein Fanal des Vergehens der „Alten Welt“ in den Feuerstürmen des nahenden Krieges. Zehn Jahre später klingelt der schwedische Journalist und Schriftsteller Birger Lund an einer Wohnungstür in Rom. Er will zu Marta, jener Frau, die er damals an Bord des „Hindenburg“ getroffen und die er sich Hals über Kopf verliebt hatte. Und obwohl sich zwischen beiden bald wieder die alte Vertrautheit und Nähe einstellt, treibt es Lund schon nach kurzer Zeit von neuem fort. Er hat nur ein Ziel: Er muss die wahre Ursache des Unglücks herausfinden, denn die offiziellen Erklärungen und Theorien vermögen ihn nicht im geringsten zu überzeugen. Auf einer Insel in der Nordsee findet Lund schließlich Edmund Boysen, den Mann, der bei der Explosion des „Hindenburg“ am Höhenruder stand. In einem langen Gespräch gelingt es den beiden grundverschiedenen Männern dem Geheimnis der Katastrophe auf die Spur zu kommen. Nach all den Jahren kann Lund endlich wieder seinen Seelenfrieden finden und aufbrechen in ein neues Leben – vielleicht an der Seite von Marta, der Geliebten von einst. „Phönix aus Asche“ ist das fesselnde Porträt zweier Männer, die, jeder auf seine Weise, nach persönlicher Erfüllung und der großen Liebe suchen. Minutiös recherchiert, ist Henning Boetius‘ Roman zugleich das bestechend authentische Panorama der Welt der Zeppeline und des faszinierenden Lebens an Bord des „LZ 129 Hindenburg“.