Pikante Lektüre. Erotische Prosa aus der Studentenzeit in der frivolen Zeitschrift „Caviar“ 1888 – 1889
Erstmals nach 130 Jahren und mit einem Nachwort herausgegeben von Detlef Münch
Hermann Löns
Am 22. Juni 1888 hatte Hermann Löns (1866 – 1914) seinem Kommilitonen Max Apffelstaedt mitgeteilt, dass er „jetzt anonym für den C-a-v-i-a-r schreibe“.
Erstmals werden nun diese 10 frühen erotischen Novellen und Essays aus Löns´ Studentenzeit in der frivolen und Ende 1891 faktisch verbotenen Zeitschrift „Caviar – Pikante und heitere Blätter“ von 1888/89 gesammelt herausgegeben.
In den Beiträgen, die Löns als 22-Jähriger vornehmlich aus pekuniären Gründen unter dem Pseudonym Fritz von Dresden verfasst hat, und die deutlich über dem literarischen Niveau der sonst im „Caviar“ erschienenen Artikel stehen, behandelt er, an seine Fritz-von-der-Leine-Plaudereien seit 1894 erinnernd, äußerst humorvoll schon erotische Themen und Motive, die er später auch in einigen seinen seriösen Literaturessays, Novellen und dem Liebesroman „Das zweite Gesicht“ verwendete.
Löns´ Liebesgedichte aus dieser Zeit und seine erotische Prosa im „Caviar“ sind ein beeindruckendes Zeitzeugnis seiner damaligen sexuellen Disposition, die er auch in Literatur transferierte und die heute nach mehr als 130 Jahren immer noch mit Genuss und Gewinn zu lesen sind.
Inhalt:
Fragment aus dem Briefe eines Mormonen
Das Muttermal an der unrechten Stelle
Etwas über den Geschmack
Kein Storch mehr!
Pikante Lektüre. Literarisch-moralische Epistel
Das „Ding an sich“ (Abb. s. Buchcover)
Der Cancan
Trouviller Aquarelle. Ein Badebrief
Die Vegetarier der Liebe
Das Herz. Ein Stückchen Anatomie
Erotische Studentenlyrik