Plaquevaskularisation in asymptomatischen Carotisstenosen von König,  Carolin

Plaquevaskularisation in asymptomatischen Carotisstenosen

Eine prospektive Sonographiestudie

Ischämische Schlaganfälle durch thrombembolische oder hämodynamische Folgen einer Stenose im Bereich der Arteria carotis interna sind eine häufige Erkrankung und gehen, neben hohen Kosten für das Gesundheitssystem, oft mit einer anhaltenden Pflegebedürftigkeit und einem daraus resultierenden deutlichen Verlust an Lebensqualität einher. Bei Vorliegen einer bisher asymptomatischen Stenose stehen konservative Therapien, wie die Behandlung von vaskulären Risikofaktoren, oder rekanalisierende operative Therapien zur Verfügung. Da die operative Versorgung mittels Endarteriektomie oder Stent-Versorgung aufgrund von operativen Risiken bei bisher asymptomatischen Stenosen nur eine begrenzte Indikationsstellung hat, war es Ziel der vorliegenden Arbeit, zu untersuchen, ob neben anderen bereits bekannten Plaqueeigenschaften, die eine Vulnerabilität kennzeichnen, der Nachweis von Angiogenese und Gefäßneubildung innerhalb von Plaques ein erhöhtes Risiko zukünftiger zerebraler ischämischer Ereignisse voraussagt. Für die Darstellung von Neovaskularisation hat sich in der Vergangenheit die kontrastunterstützte Sonographie als geeignet erwiesen, ebenso konnte in retrospektiven Untersuchungen ein Zusammenhang des Nachweises von Gefäßen innerhalb der Plaque mit ischämischen Ereignissen festgestellt werden. Im Rahmen dieser prospektiven Arbeit wurden 38 asymptomatische Carotisplaques auf das Vorhandensein von Neovaskularisation mittels kontrastgestützter Sonographie untersucht und abhängig vom Ergebnis in zwei Gruppen eingeteilt. Nach einem Beobachtungszeitraum von einem Jahr erfolgte die Verlaufsuntersuchung und Analyse, ob zwischen den Gruppen ein Unterschied in Bezug auf das Auftreten eines ischämischen Ereignisses oder eine Progression des Plaquewachstums mit Stenosegradzunahme zu beobachten ist.
Hierbei konnten numerisch häufiger, aber statistisch nicht signifikant (p = 0,052), in der Gruppe der Plaques mit Nachweis von Vaskularisation im Verlauf Stenosegradzunahmen beobachtet werden. Ischämische Ereignisse traten insgesamt deutlich seltener auf als angenommen; insgesamt war im Untersuchungszeitraum nur ein ischämisches Ereignis zu beobachten. Dieses trat in der Gruppe der Plaques mit nachgewiesener Neovaskularisation auf, konnte aber aufgrund der geringen Ereignishäufigkeit nicht im Sinne einer statistischen Signifikanz gewertet werden. Insgesamt konnten trotz Einschränkungen der Studie, insbesondere in Bezug auf die geringe Fallzahl und den kurzen Beobachtungszeitraum, Hinweise auf eine Tendenz zu höherer Vulnerabilität von vaskularisierten Plaques gezeigt werden. Weitere Untersuchungen mit längeren Beobachtungszeiträumen und höheren Fallzahlen sind notwendig um dieses Ergebnis zu bestätigen.

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