Platons Dialog «Lysis»
Ein unlösbares Rätsel?
Horst Peters
Aufgrund sorgfältiger Untersuchung in phänomenologischer Erkenntnishaltung können die Struktur des , die künstlerisch-ideelle Gedankenbewegung und damit die Einheit von philosophisch-künstlerischer Gestalt und philosophischem Gehalt des Dialoges in einer strengeren Weise erfasst werden als bisher. Dadurch werden ganz neue Beziehungen zu Gestalt und Gehalt der sichtbar. Sie erlauben im Verein mit grundsätzlichen Überlegungen zur Methode der datierenden Sprachstatistik und weiteren Beobachtungen, den chronologisch nach der anzusetzen – in der Trilogie–. So können die interpretatorischen Einschränkungen durch das Vorurteil, der sei ein Frühdialog, überwunden werden. Die positive Interpretation des Dialoges und ihre Vertiefung durch die platonische Prinzipienlehre werden damit auf ungewohnte Weise stärker begründet.