Polizeidienst in Krisenzeiten
Beschäftigtenbefragung zur Corona-Pandemie in der Polizei Sachsen
Christoph Meißelbach, Reinhold Melcher, Marcel Schöne, Tom Thieme
Wie hat die Corona-Pandemie den Polizeidienst verändert? Wie haben die Beschäftigten ihren Dienst während des Lockdowns ganz persönlich erlebt? Welche Einstellungen und Sichtweisen prägen ihren Blick auf die Pandemiebekämpfung? Wie hat sich das auf ihre mentale Belastung und ihre dienstliche Handlungssicherheit ausgewirkt? Und was lässt sich aus alldem für das zukünftige Krisenmanagement von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben lernen? Zu diesen Fragen führte das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) im Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 eine Umfrage in der Sächsischen Polizei durch – also genau in jener Zeit, als sich die Pandemie in Sachsen erneut zuspitzte. Dieser Forschungsbericht gibt Auskunft über die Befunde der quantitativen und qualitativen Analysen des so entstandenen Datenmaterials – und gewährt erstmals belastbare Einblicke in Lebens- und Erfahrungswelten der Beschäftigten einer Sicherheitsbehörde während der Corona-Pandemie.