Poljak Wlassowetz: MIROVIA
Roman
Poljak Wlassowetz
Eine Reise in die Abgründe von Wissen, Wahn, Angst, Liebe und Macht.
Liegt im finsteren Abgrund des Ozeans unser Ursprung verborgen?
Am 23. Januar 1960 wagen der Schweizer Ozeanograf Jacques Piccard und der amerikanische Marineleutnant Don Walsh im Tauchboot der Trieste den Abstieg in den mit 11.000 Metern tiefsten Schlund des Meeres, den Marianengraben. Sie sind die Gegenspieler bei der Erkundung des Meeres, die in den 1960er Jahren parallel zur Entdeckung des Weltraums läuft: Wissenschaftlicher Erkenntnisdrang gepaart mit Hochstaplertum und Zynismus treffen auf mächtige militärische und finanzielle Interessen.
Mit an Bord des Schleppschiffes Wandank sind Piccards neapolitanischer Freund Buono und die Geliebte Walshs, die Schauspielerin Sara Cocytus. Sie werden zum irdischen Liebespaar, während Piccard und Walsh bei ihrem Tauchgang Meter um Meter ihren zentralen Wünschen und Ängsten entgegensinken.
Mirovia, der Urozean, der vor tausend Millionen Jahren die gesamte Welt umgab.
Eine Reise in die fremdartigste Tiefe als Versuch der Selbsterkenntnis. Ein Roman, der nicht in die unendlichen Weiten des Alls, sondern in die Tiefen unseres Ursprungs vordringt.
‚Ich sage Ihnen, Walsh, der Wohlstandsmensch leidet an drei wesentlichen Ängsten: Er fürchtet sich vor dem Alleinsein, dem Versagen und dem Tod. Wir dagegen, Sie und ich, sind befreit von diesen zerstörenden Wehklagen. Die See täuscht sich. Wir leiden nicht an derlei Albernheiten und schrecken auch nicht schüchtern vor dem Gedanken zurück, dass unsere Vollendung womöglich am Grund auf uns lauern könnte.‘