Portrait eines Schweizer Verbrechens
Kriminalroman
Paul Townend
«Das Problem mit diesem selbstzufriedenen kleinen Land», sagte meine Tante Emma, «ist, dass nie etwas passiert!» – So beginnt der vorliegende Kriminalroman. Sehr bald jedoch wird eine tote Frau aus einer tiefen Schlucht geborgen. Es geht um die Aufklärung eines Verbrechens an einer jungen lebenslustigen Frau. Wer waren die Täter – Whodunit? Schnell werden junge Ausländer verdächtigt.
Die Zentralschweiz, das wechselhafte Wetter, die wilden 70er – Jahre, unsere Einstellung und unser Verhalten gegenüber Gastarbeitern werden beleuchtet. Ein Teil der Handlung spielt in einer beliebten Discotheque, in welcher zu lautem Hardrock getanzt wird und welche mit einem Einwegspiegel versehen ist.
Weitere Schauplätze sind eine unglaublich tiefe Schlucht, eine verlassene Burgruine, ein voralpiner See, in dem eine Seeputzete stattfindet, ein dampfendes Schlachthaus, das Centro Italiano im Hauptort sowie eine Kneipe.
Hauptfiguren sind der Gemeindepräsident und seine Familie, der Staatsanwalt, der als Ständerat gewählt werden will, die Spieler eines italienischen Fussballclubs, deren geistlicher Trainer sowie der jugendliche Erzähler, Schüler einer Klosterschule und Sohn des Gemeindepräsidenten.
Die spannend und humorvoll erzählte Story des englischen Schriftstellers und Malers Paul Townend, der in der Zentralschweiz ein Hotel führte, begleitet die Leserin und den Leser geradlinig durch das handlungsreiche und wechselhafte Geschehen. Überraschende Wendungen, witzige Bemerkungen und kurzatmige Dialoge würzen das Portrait eines Schweizer Verbrechens.