Power-to-X-Konzepte zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen
Florian Möllenbruck
In Deutschland ist der Verkehrssektor der einzige Bereich, in dem die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 gestiegen sind. Behält Deutschland diesen Trend bei, sind die Einhaltungen der Reduktionsziele nach dem Pariser Klimaschutzabkommen nicht möglich. Ein vielversprechender Ansatz zur Verminderung der CO₂-Emissionen im Verkehr ist die Kopplung der Sektoren Strom und Mobilität. Die Technologien zur stärkeren Vernetzung fallen unter den Terminus Power-to-X (PtX bzw. P2X). Aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid gewonnene synthetische Kraftstoffe haben das Potenzial, Benzin oder Diesel in Verbrennungsmotoren teilweise oder sogar vollständig zu ersetzen. In der vorliegenden Arbeit wurden ausgewählte P2X-Prozesse zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen mittels modular aufgebauter Konzepte technisch, ökologisch (Life Cycle Assessment (LCA)) und ökonomisch (Life Cycle Costing (LCC)) untersucht, um die Effekte der Kopplung von Stromerzeugungsanlagen mit chemischen Synthesen zu verstehen.