Präposition-Nomen-Verbindungen
Korpusstudien zu Gebrauch und Musterhaftigkeit phraseologischer Minimaleinheiten
Peter Ďurčo, Jana Tabacekova
Der vorliegende Sammelband setzt sich zum Ziel, den Untersuchungsgegenstand des internationalen Forschungsteams PREPCON (Präposition-Nomen-Verbindungen im Kontext) sowohl der akademischen als auch der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Die Relevanz der deutsch-slowakisch-spanischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der präpositionalen Wortverbindungen aus kontrastiver Sicht (Deutschland: Projekt „Usuelle Wortverbindungen“, Slowakei: Projekt WICOL, Spanien: Projekt FRASEPAL) kommt auch mithilfe der im vorliegenden Band versammelten Studien und Analysen der PREPCON-Mitglieder deutlich zum Ausdruck. Was als Thema bisher nur auf wenig Interesse gestoßen ist, nimmt einen zunehmend wichtigeren Platz im Rahmen der linguistischen Forschung ein. Unter präpositionalen Wortverbindungsmustern werden Schemata verstanden, die feste lexikalische Einheiten und variable Slots enthalten, welche von Füllern mit verwandten semantischen und/oder pragmatischen Merkmalen besetzt werden. Korpusbasierte Analysen der Massendaten zeigen diese Verfestigungen und ihre Musterhaftigkeit. Sie werfen ein neues Licht auf die traditionellen Konzepte der Festigkeit und Idiomatizität in der Phraseologie. Sie eröffnen neue Perspektiven auch für die kontrastive Forschung.